Als Musiker wollen wir die Dinge, die wir innerlich hören, auf unser Instrument übertragen können. Am liebsten natürlich ohne lange darüber nachzudenken, sondern am besten sofort.
Vielen Musikern, ob Anfänger oder Profi, passiert es, dass gelernte Sachen vergessen werden, wenn diese nicht ständig wiederholt werden. Dass der Aufwand für Wiederholungen natürlich im Laufe der Zeit steigt, ist nicht verwunderlich, da auch immer mehr Sachen dazugelernt werden. Haben wir die gelernten Sachen aber so fest in unseren Ohren und können dann das Gehörte auf unser Instrument übertragen, dann sind wir schon einen erheblichen Schritt in unserer Entwicklung als Musiker vorangekommen.
Eine gut Möglichkeit für Gehörbildung ist das Transkribieren bekannter Songs. Dafür eignen sich die Melodien und die Akkorde z.B. von Jazzstandards, falls jemand sich mit Jazz beschäftigt. Am besten sucht man sich eine bestimmte Phrase aus, hört diese so lange, bis man sie singen kann und versucht dann, diese auf dem Instrument zu spielen. Wichtig ist es dann, die gehörten Töne im Verhältnis zu den zu Grunde liegenden Akkorden zu analysieren.
Durch das Transkribieren lernt ihr übrigens direkt von den Meistern, was einen hohen Lernerfolg mit sich bringt. Länger als 30 Minuten am Stück sollte aber nicht transkribiert werden, da man danach nicht mehr aufnamefähig ist. Übrigens kann es sein, dass es am Anfang etwas länger dauert, bestimmte Dinge zu hören. Mit mehr Übung wird man aber auch im Transkribieren schneller.
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